Juli 12, 2025

Trading Guide

Das Trading Journal für Aktien und Finanzen

Unterscheidungsmerkmale von Investmentfonds

Investmentfonds - Vor- und Nachteile dieser Geldanlage

Ein Investmentfonds ist ein „Geldtopf“, in den viele Anleger gemeinsam Geld einzahlen. Dieses Geld wird von einem professionellen Fondsmanager gesammelt und in verschiedene Anlageklassen investiert – z. B. Aktien, Anleihen, Immobilien oder Rohstoffe.

Aber Investmentfonds sind nicht gleich Investmentfonds. Wenn sich ein Anleger mit diesem Thema befasst, so wird dieser schnell feststellen, dass es sehr wesentliche Unterscheidungsmerkmale gibt. Zunächst einmal unterscheidet man Investmentfonds danach ob es sich um einen geschlossenen oder einen offenen Investmentfonds handelt.

Wie funktioniert ein Investmentfonds?

  1. Anleger investieren Geld in den Fonds.
  2. Der Fondsmanager kauft mit dem gesammelten Geld ausgewählte Wertpapiere.
  3. Die Rendite ergibt sich aus Kurssteigerungen, Dividenden oder Zinsen.
  4. Der Wert des Fonds steigt oder fällt – je nachdem, wie sich die enthaltenen Anlagen entwickeln.
  5. Anleger besitzen Anteile am Fonds und können diese kaufen oder verkaufen.

Arten von Investmentfonds

Fondsart Beschreibung
Aktienfonds Investieren vorwiegend in Aktien. Höheres Risiko, aber auch höhere Renditechancen.
Rentenfonds Investieren in Anleihen (Staats- oder Unternehmensanleihen). Gilt als risikoärmer.
Mischfonds Kombinieren Aktien, Anleihen und ggf. andere Anlagen. Flexible Strategie.
Indexfonds (ETF) Passiv verwaltet, bilden einen Börsenindex (z. B. DAX, S&P 500) nach. Kostengünstig.
Geldmarktfonds Investieren in sehr kurzfristige, sichere Geldanlagen. Geringes Risiko, aber niedrige Rendite.

Offene Investmentfonds

Bei einem offenen Investmentfonds handelt es sich um eine Geldanlage, bei dem eine Investmentgesellschaft das Geld der Anleger einsammelt und dann bündelt zu einem Sondervermögen, das dann in verschiedene Anlagebereiche investiert wird. Bei einem offenen Investmentfonds wird in gängige Geldanlagen wie Aktien, festverzinsliche  Wertpapieren, aber auch in Immobilien investiert.

Besonders wichtig ist hier dass der Anleger auf die Risikomischung achtet, denn bei einseitigen Anlagen kann es unter Umständen auch zu einem Totalverlust kommen. Ein Anleger ist hierbei stets bemüht so viel Rendite wie möglich erwirtschaften zu können.

Geschlossene Investmentfonds

Bei einem geschlossenen Investmentfonds handelt es sich um genau das Gegenstück von einem offenen Investmentfonds. Hier gibt es nämlich einen bestimmten zeitlichen Rahmen, in dem der Anleger Geld in einen Investmentfonds investieren kann. Der Klassiker unter den geschlossenen Investmentfonds ist der Schifffonds. Hierbei wird das Geld der Anleger, das in einem bestimmten Zeitraum eingesammelt wurde entweder für den Bau oder den Kauf von einem Schiff verwendet.

Dem Anleger ist natürlich durch die Emissionsgesellschaft bekannt, in welche Art von Schiff investiert wird. Dies kann ein Frachtschiff, aber auch ein Luxusliner sein, der dann wenn gekauft oder gebaut mit tausenden von Fahrgästen über die Weltmeere schippert.

Vorteile Nachteile
Risikostreuung (Diversifikation) Kosten (z. B. Verwaltungsgebühren, Ausgabeaufschlag)
Professionelle Verwaltung Marktrisiken: Verluste sind möglich
Zugang zu Märkten, die Einzelanleger schwer erreichen Keine Garantie auf Gewinn
Flexibel: Anteile meist täglich handelbar

Fazit

Investmentfonds sind eine beliebte Möglichkeit, Geld anzulegen – besonders für Menschen, die sich nicht selbst intensiv um einzelne Wertpapiere kümmern wollen. Sie bieten breiten Marktzugang und Risikostreuung, sind aber kein Selbstläufer und beinhalten Risike

Investmentfonds können sich aber auch noch durch andere Merkmale unterscheiden, was dann sowohl auf geschlossene wie auch auf offene Investmentfonds zutrifft.

Kategorisierung von Fonds wird zum Beispiel vorgenommen durch die Instrumente, in die investiert wird, durch die geografische Streuung der Investments, durch den Anlagehorizont oder durch die Kostenstruktur, genauso wie durch den Management-Typ und die Zielgruppe der Anleger, für die die Investmentfonds geeignet sind. Häufig entscheidend ist das Merkmal der Risikostruktur bei der Auswahl.

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