April 25, 2024

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Geld regiert die Welt

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Geld regiert die Welt

Aber was bedeutet Geld eigentlich? Laut Definition ist Geld ein Anteilsschein am Sozialprodukt eines Landes bzw. Wirtschaftsraumes. Zudem ist es ein anerkanntes Zahlungs- und Tauschmittel. Banal kann man sagen: „Geld ist, was gilt!“

Was hat Geld zur Folge? Geld erleichtert Transaktionen erheblich und stellt eine Abstraktion von Geld dar. Wichtig dabei ist die Verbindung zwischen Geld- und Güterseite.

 

Theorien des Geldes

In der Geld-Theorie wird zwischen der Warengeld-Theorie und der Konventionstheorie unterschieden.

1)      Warengeld-Theorie

Die Warengeld-Theorie ist für moderne Volkswirtschaften ungeeignet, da von dem Eigenwert des Geldes als Grundlage des Geldwertes ausgegangen wird.

2)      Konventionstheorie

Bei der Konventionstheorie ist das Geld ein anerkanntes Tauschmittel. Man erhält somit eine Teilhabe am Tausch durch Geld. Der Staat legt fest, was Geld ist. Verschiedene Formen sind möglich. Wie in der Definition beschrieben ist hier Geld der Anteilsschein am Sozialprodukt.

 

Funktionen des Geldes

Dem Geld werden verschiedene  Funktionen zugeschrieben. Das Geld wird als Zahlungs- und Tauschmittel genutzt. Eine weitere Funktion ist, das Geld als Rechenmittel  benutzt wird. Zudem ist Geld ein Wertaufbewahrungsmittel.

Geld muss außerdem knapp sein, d. h. Sand kann demnach kein Geld sein. Diese Funktion wird Wertübertragungsmittelgenannt. Des Weiteren ist Geld auch ein Kreditmittel.

Die einzelnen Funktionen werden gelegentlich in anderer Weise dargestellt. Dabei sind jedoch keine prinzipiellen Unterschiede zu beobachten.

 

Die Entwicklung des Geldes

Angefangen hat alles mit dem Warengeld. Damals wurden  bestimmte Nutz wie Getreide oder Perlen als Tauschmittel verwendet. Das größte Problem dabei ist, dass es keine Beziehung zwischen Geld- und Güterseite gibt.

Das Metallgeld war eigentlich nur eine Weiterentwicklung des Warengeldes. Es waren Edelmetalle und als Vorstufe galten beispielsweise Werkzeuge oder Gewichtsgeld. Es folgte das Münzgeld, auch Prägegeld genannt. Merkmal war die einheitliche Metallstücke mit Prägung welche regional gültig waren. Probleme bei m Münzgeld ist der eigen Wert (Stoffgeld) und die Unhandlichkeit bei großen Mengen.

Um das Problem mit der Unhandlichkeit zu lösen wurde u. a. das Notengeld eingeführt. Vorteile des Notengeldes ist dass es kaum einen Gegenwert hat und variabel gestückelt werden  kann. Papiergeld wird durch die Zusage des Gelderwerbs gekennzeichnet. Jedoch besteht das Problem  darin, dass die Verbindung zwischen Güter- und Geldmenge hergestellt werden muss und somit besonders wichtig ist.Geld in Form von Dollars

Auf das Notengeld folgte das Giralgeld, welches als Buchgeld auf Konten bezeichnet wird. Giralgeld besitzt keine materielle Basis (stofflos) und es ist in jeder Stückelung möglich. Es basiert auf einer privatrechtlichen Vereinbarung. Die Steuerung des Giralgeldes ist durch die Zentralbank allerdings etwas schwierig.

Zudem gibt es noch zwei unterschiedliche Formen des Geldes:

Zum einen Geldsurrogate. Das sind Geldersatzmittel wie Schecks oder Wechsel und  und haben das Merkmal als „zahlungshalber“ anstatt „an Zahlung statt“ zu gelten.  Der Unterschied zum Geld ist, dass dies keine gesetzlichen Zahlungsmittel sind.  Sind aber ein Instrument des Zahlungsverkehrs zur Verfügung über das Giralgeld.

Zum anderen das digitale Geld. Das digitale Geld ist lediglich eine andere Form vom Giralgeld und bedeutet die elektronische Verfügbarkeit über das Buchgeld.  Hier gibt es unterschiedliche Instrumente wie eCash (Software) oder GeldKarte (Hardware). Ein großes Problem ist, dass ein eigener Geldkreislauf entstehen kann.

Neuere Entwicklungen wie „electronic cash“ oder „Cybermoney“ sind keine wirklich neuen  Formen des Geldes sondern meist nur neue Verfügungsformen über Buchgeld.

 

Gerne darf der Artikel verlinkt werden. Für Fragen und Anregungen stehe ich ihnen zur Verfügung. Auch über Kommentare freue ich mich jederzeit.

Dieser Artikel wurde von  Andreas Kroppen (trading-gui.de) verfasst.

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